Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit
Das Wort „Inklusion“ ist seit einigen Jahren in aller Munde, wenn es um die Schule geht: behinderte und nichtbehinderte Kinder sollen – das ist die Zielvorstellung – gemeinsam und gleichberechtigt lernen.
Inklusion darf aber nicht mit dem Gong der letzten Schulstunde aufhören. Auch in der Kinder- und Jugendarbeit – etwa in Kirchengemeinden, Verbänden oder offenen Einrichtungen – können Behinderungen dazu führen, dass nicht alle Kinder und Jugendlichen an den Angeboten teilnehmen können. Besonders tragisch ist das mit Blick auf die spirituellen Bedürfnisse von behinderten Menschen. Die Katholischen Jugendwerke im Rhein-Kreis Neuss e.V. haben sich deshalb zum Ziel gesetzt, den Gedanken der Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit zu verbreiten. Das gilt vor allem für kirchliche Träger und Anbieter, soll aber auch darüber hinaus Wirkung entfalten.
In einem ersten Schritt im Jahr 2014 wurden zahlreiche Akteure der kirchlichen Jugendarbeit befragt, wie es in ihrem Tätigkeitsfeldum die Inklusion steht. Auf Grundlage dieser Analyse sollen im Jahr 2015 konkrete Projekte folgen.